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Neues Gym, neues Du: So rockst du deine ersten 6 Wochen

Neues Gym, neues Du: So rockst du deine ersten 6 Wochen

Neues Gym, neues Du: Ein 6‑Wochen‑Game‑Plan, an den du dich wirklich hältst

Neue Fitnessstudios schießen überall aus dem Boden – von Hoboken bis in Kleinstädte – und die Anmeldungen im Januar gehen schon durch die Decke. Aber die eigentliche Frage ist:

Was machst du, nachdem du deinen glänzenden neuen Mitgliedsausweis gescannt hast?

Die meisten improvisieren, kopieren irgendein Influencer‑Workout, werden extrem sore, fühlen sich verloren – und hören still und leise wieder auf.

Du machst das anders.

Dieser Guide gibt dir einen einfachen, realistischen 6‑Wochen‑Plan, mit dem du von „Neues Mitglied“ zu „Ich weiß genau, was ich tue“ kommst. Keine Bodybuilding‑Bühnen‑Träume nötig – nur Stärke, Selbstvertrauen und Konstanz.


Schritt 1: Setz dir ein 6‑Wochen‑Ziel, das wirklich funktioniert

Vergiss vage Ziele wie „fit werden“. Für die nächsten 6 Wochen suchst du dir ein klares, verhaltensbasiertes Ziel aus:

  • Einsteiger: „6 Wochen lang 3‑mal pro Woche ins Gym gehen.“
  • Wiedereinsteiger: „In 6 Wochen 12 Krafttrainings absolvieren.“
  • Vielbeschäftigte Eltern: „Pro Woche 2 Gym‑Tage + 1 Bodyweight‑Einheit zu Hause.“

Warum Verhalten statt Ergebnis? Weil du die Zahl auf der Waage nicht direkt steuern kannst – aber du kannst steuern, ob du auftauchst. Und die Daten sind eindeutig: Menschen, die konkrete, prozessfokussierte Ziele setzen, bleiben beim Training deutlich länger dran.

Schreib dein Ziel irgendwo auf, wo du es täglich siehst.


Schritt 2: Wähle deine Wochenstruktur (ohne Overthinking)

Du brauchst jetzt gerade keinen perfekten Split. Du brauchst einen Plan, der zu deinem Leben passt.

Such dir eine der folgenden Optionen aus:

Option A: 3‑Tage‑Ganzkörper (ideal für die meisten)

  • Montag – Ganzkörper
  • Mittwoch – Ganzkörper
  • Freitag – Ganzkörper

Option B: 2‑Tage Kraft + 1 Cardio/HIIT

  • Dienstag – Ganzkörper‑Kraft
  • Donnerstag – Ganzkörper‑Kraft
  • Samstag – Cardio oder HIIT

Wenn du etwas Fertiges mit sinnvoller Progression willst, spar dir Zeit und nutze die Best Full Body Workouts auf GrabGains. Du kannst diese Vorlagen 1:1 nachtrainieren, während du dich im Gym zurechtfindest.


Schritt 3: Deine ersten 2 Wochen – Bewegungen lernen, nicht Maximalgewichte

Sieh Woche 1–2 als „Orientierungswochen“. Deine Aufgabe ist nicht, dich zu zerstören – sondern Technik zu lernen und Selbstvertrauen aufzubauen.

Zentrale Bewegungsmuster, auf die du dich konzentrierst

In jedem Training deckst du diese Grundkategorien ab:

  1. Unterkörper‑Push – z. B. Kniebeugen, Beinpresse, Ausfallschritte
  2. Unterkörper‑Hinge – z. B. Rumänisches Kreuzheben, Hip Thrusts
  3. Oberkörper‑Push – z. B. Bankdrücken, Liegestütze, Schulterdrücken
  4. Oberkörper‑Pull – z. B. Rudern, Latzug, unterstützte Klimmzüge
  5. Core – Planks, Dead Bugs, Anti‑Rotations‑Übungen

Du brauchst Hilfe, um dir saubere Technik vorzustellen? Scroll durch die Übungsbibliotheken auf GrabGains – zum Beispiel zeigt dir die Seite mit den leg exercises Varianten, die du direkt in deine Workouts einbauen kannst.

Leg Exercises

Dein Wochenplan für Woche 1–2 (3 Tage)

Tag A

  • Goblet Squat – 3×10 (leicht)
  • Sitzendes Rudern – 3×10
  • Kurzhantel‑Bankdrücken – 3×10
  • Rumänisches Kreuzheben – 3×10
  • Plank – 3×20–30 Sekunden

Tag B

  • Beinpresse – 3×10
  • Latzug – 3×10
  • Kurzhantel‑Schulterdrücken – 3×10
  • Hip Thrust – 3×10
  • Dead Bug – 3×8/Seite

Tag C

  • Gehende Ausfallschritte – 3×8/Bein
  • Brustgestütztes Rudern – 3×10
  • Liegestütze (bei Bedarf erhöht) – 3×AMRAP (2 Wiederholungen im Tank lassen)
  • Rückenstrecker oder Maschine – 3×12
  • Side Plank – 3×15–25 Sekunden/Seite

Wie anstrengend sollte es sein?

  • Wähle ein Gewicht, mit dem du 2–3 saubere Wiederholungen mehr schaffen könntest.
  • Pausiere 60–90 Sekunden zwischen den Sätzen.
  • Wenn du stark zitterst, presst oder die Luft anhältst, ist es fürs Erste zu schwer.

Schritt 4: Wochen 3–4 – Etwas mehr Intensität, kein Chaos

Bis Woche 3 weißt du, wo alles steht, wie die Maschinen funktionieren und zu welchen Kurzhanteln du greifst. Jetzt drehen wir den Regler behutsam etwas hoch.

Progressionsregeln

Für Woche 3–4 gilt:

  • Behalte die gleichen Übungen bei (Konstanz schlägt Abwechslung).
  • Füge 1 Satz bei deinen Hauptübungen hinzu: von 3×10 → 4×8–10.
  • Oder erhöhe das Gewicht leicht (1–2 kg pro Kurzhantel oder die nächste Scheibe an Maschinen), wenn du in der Vorwoche alle Wiederholungen geschafft hast.

Ziel ist 1–2 Wiederholungen in Reserve (du könntest noch 1–2 machen, wenn du müsstest). Das ist der Sweet Spot für Kraft und Muskelaufbau, ohne deine Regeneration zu ruinieren.

Etwas Conditioning einstreuen (optional)

Wenn dein Gym Kurse anbietet – HIIT, Zirkel oder Conditioning – probiere einen pro Woche als entspannten Einstieg aus. Oder nutze eine kurze, strukturierte Einheit aus der Liste der Best Hiit Workouts, wenn du lieber allein trainierst.

Begrenze HIIT auf maximal 2× pro Woche, solange du das Krafttraining noch lernst. Mehr ist nicht besser, wenn du danach zu müde oder zu sore bist, um vernünftig zu heben.


Schritt 5: Wochen 5–6 – Trainiere so, als würdest du dahin gehören

Jetzt bist du nicht mehr „neu“. In Woche 5–6 geht es darum, deine Routine zu besitzen und mit echter Zielsetzung zu trainieren.

Option 1: Bleib bei Ganzkörper (für die meisten empfohlen)

Bleib bei deinen 3 Ganzkörper‑Tagen, aber:

  • Geh bei deinen Hauptübungen auf 4×6–8 Wiederholungen mit etwas mehr Gewicht.
  • Ergänze pro Muskelgruppe eine Zusatzübung (z. B. Bizepscurls, Trizepsdrücken am Kabel, Seitheben, Wadenheben) mit 2–3×10–15.

Für armfokussierte Zusatzübungen findest du Ideen in der arms exercise library auf GrabGains.

Arm Exercises

Option 2: Probier einen Upper/Lower‑Split (wenn du Abwechslung willst)

Wenn du seit einigen Wochen zuverlässig 3 Tage pro Woche trainierst und dich gut fühlst, kannst du umstellen auf:

  • Tag 1 – Fokus Oberkörper
  • Tag 2 – Fokus Unterkörper
  • Tag 3 – Ganzkörper oder Kurs/HIIT

So kannst du etwas mehr Volumen pro Bereich einbauen, ohne im Gym zu wohnen.


Was du tracken solltest (und was nicht)

Das solltest du wöchentlich festhalten

  • Absolvierte Workouts (einfach mitzählen: 0–3)
  • Übungen, Sätze, Wiederholungen und verwendete Gewichte
  • Schlafqualität (schlecht / okay / super)

Nach 6 Wochen solltest du sehen:

  • Höhere Gewichte oder mehr Wiederholungen mit demselben Gewicht
  • Bessere Kontrolle und mehr Sicherheit bei den Hauptübungen
  • Weniger Muskelkater zwischen den Einheiten

Darüber musst du dich (noch) nicht verrückt machen

  • Exaktes Tagesgewicht auf der Waage
  • Perfekte Makros
  • „Bulking“‑ vs. „Cutting“‑Phasen

Wenn du Protein und Kalorien ohne großen Aufwand sinnvoll einstellen willst, können Tools wie der Macro Calculator auf GrabGains dir eine gute Ausgangsbasis geben. Aber deine Priorität in diesen 6 Wochen ist Konstanz, nicht Perfektion.


Regeneration: Die Geheimwaffe, die neue Lifter ignorieren

Mit legalen Steroid‑Alternativen, High‑Protein‑Diäten und knallharten Kursen in den Fitness‑News wirkt es schnell so, als müsstest du immer Vollgas geben.

Musst du nicht.

Konzentriere dich auf die unspektakulären Basics, die wirklich etwas bewegen:

  • Schlaf 7–9 Stunden, wann immer möglich. Muskeln wachsen in der Ruhe.
  • Geh mehr zu Fuß – peile 6–8.000 Schritte/Tag an, um Regeneration und Fettabbau zu unterstützen.
  • Zu jeder Mahlzeit Protein (Handflächengröße) zur Unterstützung der Muskelreparatur.
  • 1–2 Ruhetage pro Woche mit leichter Bewegung, Stretching oder Mobility.

Wenn du ständig völlig platt bist, 4+ Tage Muskelkater hast oder dich vor dem Gym graust, überziehst du in dieser Phase. Nimm etwas Druck raus – und deine Fortschritte werden schneller.


Woran du erkennst, dass du nach 6 Wochen gewinnst

Du liegst richtig, wenn:

  • Du weißt, was du tust, sobald du das Gym betrittst.
  • Du mehr Gewicht bewegst oder mehr Wiederholungen schaffst als in Woche 1.
  • Deine Technik sich flüssiger anfühlt und du schneller regenerierst.
  • Das Gym sich wie ein normaler Teil deiner Woche anfühlt – nicht wie ein riesiges Event.

Das ist die eigentliche Transformation: Deine Identität wechselt von „jemand, der ein Gym‑Abo hat“ zu „jemand, der trainiert.“

Von hier aus kannst du in spezialisiertere Richtungen gehen – etwa Push/Pull‑Splits, einen glute‑fokussierten Block oder reine Kraftphasen – aber das Fundament, das du gerade gelegt hast, macht alles Weitere leichter.

Für jetzt gilt nur eins: 6 ehrliche Wochen lang auftauchen und die Arbeit machen. Der Rest deiner Fitnessreise wird deutlich einfacher, sobald du dir selbst bewiesen hast, dass du genau das kannst.

Häufig gestellte Fragen

Wie viele Tage pro Woche sollte ein Anfänger ins Fitnessstudio gehen?
Die meisten Anfänger fahren mit 2–3 Krafteinheiten pro Woche am besten. Das reicht, um Fortschritte zu machen und eine Routine aufzubauen, ohne auszubrennen oder extremen Muskelkater zu bekommen.
Wie lange sollte ein Workout für Anfänger im Gym dauern?
Plane 45–60 Minuten ein, inklusive Aufwärmen und kurzen Pausen zwischen den Sätzen. Konzentriere dich auf 4–6 qualitativ gute Übungen, statt zu versuchen, alles in eine Einheit zu packen.
Sollte ich als Anfänger zuerst Cardio oder zuerst Krafttraining machen?
Wenn Kraft und Muskelaufbau Priorität haben, mach zuerst das Krafttraining, solange du frisch bist, und hänge leichtes Cardio oder eine kurze HIIT‑Einheit ans Ende oder auf separate Tage.
Wann sollte ich das Gewicht bei einer Übung erhöhen?
Sobald du alle geplanten Sätze und Wiederholungen mit sauberer Technik schaffst und noch 1–2 Wiederholungen im Tank hast, kannst du beim nächsten Training das Gewicht leicht erhöhen.

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